Multiple Sklerose (MS)
Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). Durch das eigene Immunsystem werden Nervenfasern und -zellen zerstört (autoimmunologischer Prozess). Es kommt zu Lähmungserscheinungen. Meist beginnt MS im frühen Erwachsenenalter. Häufig verläuft die Erkrankung in „Schüben“. Die Ausprägung ist sehr unterschiedlich und kann von leichter Beeinträchtigung bis zu erheblicher Einschränkung der körperlichen und psychischen Gesundheit führen.
Zur Sicherung der Diagnose gehören neben einer sorgfältigen Erhebung der Krankengeschichte und gründlichen neurologischen Untersuchung oft Zusatzuntersuchungen wie z. B. elektrophysiologische Untersuchungen, Liquoruntersuchung und Kernspintomographie (MRT). Ziel der Behandlung ist, das Ausmaß der Entzündungsreaktionen zu reduzieren, funktionelle Einschränkungen zu stabilisieren und die Begleitsymptome zu bessern. Die Therapie sollte möglichst früh beginnen.
Entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems können nicht erregerbedingt/autoimmun (Multiple Sklerose, Vaskulitis) oder erregerbedingt durch Bakterien, Pilze und Viren auftreten (Neuborreliose, Gürtelrose etc.).
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