Kopf- / Rückenschmerzen, Migräne
Kopfschmerzen / Migräne
Eine Migräne ist eine häufige Kopfschmerz-Art in Deutschland und nicht mit gewöhnlichen Kopfschmerzen zu vergleichen. Sie zeichnet sich durch plötzlich einsetzende heftige Schmerzen aus, die häufig nur einseitig auftreten und als pulsierend, pochend oder hämmern empfunden werden. Die Schmerzen verstärken sich oftmals bei körperlicher Belastung.
Für die Betroffenen bedeutet die Migräne meistens eine erhebliche Einschränkung im Alltag, oft sind sie tagelang außer Gefecht gesetzt. Vielfach gehen auch noch Übelkeit und Erbrechen mit den Schmerzen einher, und manche Menschen sind während der Anfälle sehr licht- und geräuschempfindlich. Vorübergehend können sich auch Sprachstörungen und Lähmungen einstellen – solche Erscheinungen werden als „Aura“ bezeichnet.
Die genauen Ursachen von Migräne sind nicht bekannt. Wahrscheinlich spielen entzündliche Vorgänge an den Blutgefäßen im Gehirn eine Rolle. Aber auch Stress kann ein Auslöser sein. Nervosität und Anspannung sowie unregelmäßige Schlaf- und Essenszeiten können Migräneanfälle begünstigen.
Verschiedene Medikamente können helfen, die Migräne zu lindern. Neben den üblichen Schmerzmitteln wie Paracetamol und Ibuprofen gibt es auch spezielle Migränemittel, die Triptane enthalten. Diese sind ab einer bestimmten Wirkstoffstärke verschreibungspflichtig.
Unter Spannungskopfschmerzen leiden noch mehr Menschen, diese können langwierig und belastend sein. Eine Aufklärung über Art der Erkrankung, Risikofaktoren und nicht medikamentöse Therapien kann bereits weiterhelfen, manche Menschen benötigen aber auch wirksame medikamentöse Hilfestellung.
Kopfschmerzen können selten Zeichen einer ernsten neurologischen Erkrankung sein, daher ist bei hohem Leidensdruck, akutem Auftreten, fremdem Charakter der Schmerzen oder begleitenden neurologischen Symptomen eine neurologische Abklärung ratsam.
Rückenschmerzen
Für Rückenschmerzen gibt es viele mögliche Ursachen. Sie haben nicht nur etwas mit der knöchernen Struktur der Wirbelsäule zu tun. Bei akuten und chronischen Rückenschmerzen liegt oft eine neurologische Erkrankung zugrunde. Häufig tragen auch Muskeln und Faszien zu den Schmerzen bei, hier ergeben sich andere Therapie-Ansätze.
Erkranken die Nervenwurzeln, kann es zu ausstrahlenden Schmerzen in den Arm, das Bein oder das Gesäß kommen. Durch Störung der Nervenfunktion (neuropathisch) können typische Symptome wie Taubheits- oder Lähmungsgefühl, Blasenfunktionsstörungen, Darmentleerungsstörungen, Brennen und Ameisenlaufen auftreten. Ursachen für eine Erkrankung der Nervenwurzel sind oft akute oder chronische Bandscheibenvorfälle, bisweilen aber auch degenerative oder entzündliche Veränderungen im Bereich der Wirbelsäule.
Treten neurologische Symptome auf, ist eine fachärztliche neurologische Untersuchung der Rückenschmerzen nötig. So können Störungen der Nervenfunktion festgestellt werden. Dann können wir zeitnah eine Diagnose stellen und die entsprechende Behandlung einleiten, um eine eventuelle Chronifizierung zu vermeiden.
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